Das MIR-Jahresprogramm 2018 wird sich intensiv mit der Frage auseinandersetzen, ob es in der zeitgenössischen Musik Konzepte und Haltungen gibt, die dem Sakralen klanglichen und musikalischen Ausdruck verleihen bzw. sich explizit dem Phänomen der musikalischen Sakralität widmen.
Ausgangspunkt
für die Konzertreihe „Inter-Sakralität“
ist die Frage nach einer tatsächlichen
oder vielleicht nur vermeintlichen „Krise“
des Sakralen,
das aufgrund einer zunehmend -auch in der
Gesellschaft- als krisenhaft empfundenen
Religiosität (Stichworte u.a. Extremismus,
religiös bedingte Migration) und einer
sich zunehmend in „neue Welten“
(Stichworte u.a. virtuelle Realität,
digitale Persönlichkeit) verlagernden
Spiritualität an individueller und
gesellschaftlicher Relevanz verliert.
Nahezu
jedes Individuum dürfte eine emotionale,
religiöse oder anders geprägte Vorstellung
von Sakralität besitzen bzw. vom Sakralen
in unterschiedlichen Formen emotional
angesprochen werden.
Dies gilt auch für das Zusammenwirken
unterschiedlicher Träger und
Ausdrucksformen des Sakralen. Das
intensive Zusammenspiel von Raum, Kunst
und Musik (Klang) gehört dabei zu den
wichtigsten,
traditionsreichen Faktoren, die das
Empfinden des Sakralen auslösen bzw.
verstärken.
Diese Wirkungsweisen möchte die Konzertreihe „Inter-Sakralität“ auf vielfältige Weise ausloten und darstellen.
MIR Rückblick - 2017 & 2016 & 2017
Archiv und Video Dokumentation
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